Feigwarzen, Gebärmutterhalskrebs, Peniskarzinom – muss nicht sein!
Anfassen, Streicheln, Küssen – das reicht für eine Ansteckung mit HP-Viren aus. Humane Papillomviren können Feigwarzen und verschiedene Krebserkrankungen im gesamten Mund- und Rachenraum, im Bereich der Genitalien und des Anus verursachen.
Das Video entstand in Kooperation mit MSD.
Besonders gemein: Die Karzinome bilden sich erst Jahrzehnte nach der Ansteckung aus. Neun von zehn Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens (mehrfach) mit HP-Viren an. Um es ganz deutlich zu sagen: Krebs tötet. HPV tötet. Es gibt eine wirksame, seit nunmehr 17 Jahren etablierte Impfung gegen HPV. Eine Impfung gegen Krebs.
Zahlen, Daten, Fakten
- Mehr als 200 verschiedene HPV-Typen sind aktuell bekannt.
- Neun von zehn Infektionen mit HPV verlaufen harmlos und heilen innerhalb von ein bis zwei Jahren aus.
- Bis eine Infektion zu einem Karzinom führt, vergehen 20 bis 30 Jahre.
- 6.250 Frauen und 1.600 Männer erkranken jährlich in Deutschland an HPV-indizierten Krebsformen. Die Erkrankung endet für etwas mehr als ein Drittel der Erkrankten tödlich.
- Peniskrebs, Karzinom im Analbereich, Gebärmutterhalskrebs: Das Durchschnittsalter bei Diagnose liegt bei 45 bis 50 Jahren.
- 90 Prozent aller sexuell aktiven Menschen steckt ein oder mehrmals im Leben mit HPV an.
- Impfstoffe gegen HPV sind seit 17 Jahren zugelassen. Sie schützen zu nahezu 100 Prozent vor einer Ansteckung mit den im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen.
- Die Impfstoffe enthalten keine aktiven Viren, sondern leere Virenhülsen und sind dementsprechend sicher.
- Die STIKO empfiehlt die Impfung für Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren, weil die Immunantwort in diesem Alter besonders gut ist.
- Die Impfquote liegt in Deutschland aktuell bei niedrigen 40 Prozent (Mädchen 54 Prozent, Jungen 27 Prozent) bei den 15-Jährigen.
- Die meisten Krankenkassen zahlen die Impfung auch noch nach dem 18. Lebensjahr, und zwar für Mädchen und Jungen gleichermaßen.