HPV-Prävention
Humane Papillomviren (HPV/HP-Viren) sind mikroskopisch kleine Partikel. Sie sind hauptsächlich aus Erbmaterial und einer schützenden Eiweißhülle aufgebaut und haben keinen eigenen Stoffwechsel. Um sich zu vermehren, benötigen sie einen lebenden Organismus, einen Wirt. Die Bezeichnung „human“ bedeutet, dass diese Viren den Menschen befallen können.
Mehr als 200 verschiedene HPV-Typen sind inzwischen bekannt. Je nach Virustyp kann eine Infektion ganz folgenlos sein. Sie kann von alleine ausheilen, bei manchen Menschen aber auch dauerhaft nachweisbar bleiben. Manche Virustypen führen zu harmlosen Warzen – andere dagegen zu mehr oder weniger bösartigen Gewebeveränderungen an Gebärmutterhals, Schamlippen und Scheidenvorhof (Vulva), Scheide, Penis, After oder im Mund-Rachen-Bereich.
Die meisten Erwachsenen kommen während ihres Lebens mit HPV in Kontakt.
Die am häufigsten von HPV hervorgerufene Krebserkrankung ist Gebärmutterhalskrebs. Seit einigen Jahren existiert eine Impfung, die vor den wichtigsten Virustypen schützen kann. Die Hoffnung: Geimpfte Menschen erkranken langfristig auch seltener an HPV-bedingten Tumorarten.
Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)