Über Krebs sprechen – Zwischen Hoffnung und Last
Was die „stille Revolution“ in der Medizin für Patient/innen, Angehörige, Behandler/innen und Betreuende bedeutet
Montag, 05. Dezember 2022, 18.30 – 20.00 Uhr
Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, Frankfurt am Main.
Die stille Revolution
Die Diagnose Krebs kommt heute nicht mehr automatisch einem Todesurteil gleich; die Überlebenschancen sind höher denn je. In vielen Fällen gilt es, mit der Erkrankung zu leben, was zugleich bedeutet: mit den Gefühlen umgehen zu lernen, die mit einer Krebserkrankung verbunden
sind: Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Zuversicht, Trauer und Lebensfreude.
Interessanterweise haben sich diese Gefühle im 20. Jahrhundert grundlegend verändert. Der eigene Körper und die Krankheit Krebs werden heute anders empfunden als früher – und das hat weitreichende Auswirkungen für Patient/innen, Angehörige und Behandler!
Doch wie kann es sein, dass sich Gefühle im Umgang mit der Krebserkrankung geändert haben und was folgt für uns heute daraus?
PD Dr. Bettina Hitzer, Historikerin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und Privatdozentin u.a. am Institut für Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin am Universitätsklinikum
Magdeburg, ist dieser „Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts“ in ihrem Buch „Krebs fühlen“ nachgegangen (Klett-Cotta, Stuttgart 2020) und wird ausgewählte Etappen dieser Geschichte nachzeichnen. Dies kann uns helfen, zu einem vertieften Verständnis zu gelangen, was
die „stille Revolution“ im Umgang mit der Krebserkrankung für uns heute bedeutet.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Prof. Dr. med. Elke Jäger
Chefärztin der Klinik für Onkologie und Hämatologie
Krankenhaus Nordwest, Frankfurt/M.
Prof. Dr. theol. Kurt W. Schmidt
Zentrum für Ethik in der Medizin am Agaplesion Markus Krankenhaus;
Nebenamtlicher Studienleiter an der Evangelischen Akademie Frankfurt
Informationen zur Teilnahme finden Sie im beigefügten Flyer.